Lovis Corinth:
Bild "Walchensee im Winter" (1923), Version weiß-goldfarben gerahmt
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Bild "Walchensee im Winter" (1923), Version weiß-goldfarben gerahmt
Lovis Corinth:
Bild "Walchensee im Winter" (1923), Version weiß-goldfarben gerahmt

Kurzinfo

ars mundi Exklusiv-Edition | limitiert, 980 Exemplare | nummeriert | Zertifikat | Reproduktion, Giclée auf Leinwand | auf Keilrahmen | gerahmt | Format ca. 63,5 x 79,5 cm (H/B)

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Rahmenvariante
Bild "Walchensee im Winter" (1923), Version weiß-goldfarben gerahmt
Lovis Corinth: Bild "Walchensee im Winter" (1923), Versio...

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Detailbeschreibung

Bild "Walchensee im Winter" (1923), Version weiß-goldfarben gerahmt

In Urfeld oberhalb des Walchensees fand Lovis Corinth (1858-1925) ab 1919 einen Rückzugsort, der ihm Inspiration für zahlreiche Werke seiner Spätphase bot. Seine Frau Charlotte Berend-Corinth schildert wie sehr ihn der Ort beeindruckte: "Lovis war sogleich von der Schönheit der Landschaft - vom Zauber des Walchensees, der Bergkulisse, des Lichts und der Luft gepackt."
Original: 1923, Öl auf Leinwand, 70 x 90 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main.

Edition im Fine Art Giclée-Verfahren auf Künstlerleinwand übertragen und auf einen Keilrahmen gespannt. Limitierte Auflage 980 Exemplare, nummeriert, mit Zertifikat. Gerahmt in handgearbeiteter, weiß-goldfarbener Massivholzrahmung. Format ca. 63,5 x 79,5 cm (H/B). ars mundi Exklusiv-Edition.

Kundenmeinungen
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Über Lovis Corinth

"Die wahre Kunst hat (...) keinen praktischen, gewinnbringenden Beigeschmack. Sie ist sich Selbstzweck. Egoistisch wie ein Gott steht sie da in ihrer ganzen Schönheit." (Lovis Corinth)

Das Werk Lovis Corinths (1858-1925) ist als gesamtes schwer zu fassen. Selbst die immer wieder zu findende Einordnung in einen "deutschen Impressionismus" in Abgrenzung zum französischen ist durchaus bedenklich - Corinth experimentiert sehr wohl mit der Wirkung von Farbe im Sinne einer Verselbstständigung der Bildmittel, aber naturwissenschaftlich-akademische Berechnungen, Farbsysteme oder eine Begründung der Farbwirkung aus der Physik heraus sind ihm weitgehend fremd. Überhaupt steht er quer zu den künstlerischen Strömungen seiner Zeit und viele der neuen Ansätze der jungen Avantgarde überzog er gar als "Rezeptkunst" mit ätzendem Spott.

Aber nur oberflächlich betrachtet erscheint Corinth als "konservativer" Maler. Einerseits blieb er zeitlebens der figurativen, realistischen Malweise verhaftet. Seine Gewährsleute blieben die alten Niederländer, allen voran Rembrandt, und er starb in der Nähe von Amsterdam, weil er sie dort noch einmal im Original bewundern wollte. Andererseits aber galt er als Rebell und Neuerer und führte die klassischen Genres (Historienbilder, biblische und mythologische Themen) immer wieder mit höchst subjektivem Blick bis hin zu Parodie und Travestie. Am Ende also war er ganz und gar herausragender Zeitgenosse seiner Kunstepoche und wurde auch als solcher wahrgenommen. Modern war er ohnehin in jeder Hinsicht, und die Reihe seiner berühmten Selbstporträts zeigen den bisweilen labilen, zwischen Kunstrausch und Depression zerrissenen Corinth als Meister der psychologischen Selbstausdeutung.

Von besonderer Bedeutung ist Corinths Spätwerk. Da sind zunächst die Walchenseebilder, die von 1919 an in der Nähe von Urfeld im Süden Münchens entstehen und in denen der Maler die Landschaftsmalerei neu für sich entdeckt. Aber auch in anderen Sujets, etwa dem Porträt oder dem Stillleben, sucht und findet er neue Ansätze.